Ein starkes Duo: Trainer Jürgen Meier (rechts) und der spielende Co-Trainer Tobias Paschert (rechts). Foto: az
Ein starkes Duo: Trainer Jürgen Meier (rechts) und der spielende Co-Trainer Tobias Paschert (rechts). Foto: az

Allgemeine Zeitung von Ulrich Hörnemann Osterwick. Jürgen Meier, 51, geht’s gut. „Alles im grünen Bereich“, tönt seine Stimme froh gelaunt aus dem Telefonhörer, „glücklicher kann man nicht sein.“ Meier ist bester Laune. Er urlaubt derzeit auf Mallorca und hat kurz vorher noch seinen Trainervertrag um ein Jahr verlängert. Westfalia Osterwick, sein Verein, mit dem er auf Platz eins in der Kreisliga A überwintert, hat ihn für die Saison 2019/20 weiterverpflichtet. Alles andere wäre auch eine faustdicke Überraschung gewesen. 

Aber nicht nur Jürgen Meier hat sein Ja-Wort gegeben. Auch die vier engsten Mitarbeiter werden in bewährter Manier mit ihm kooperieren. Als da wären: Tobias Paschert, der spielende Co-Trainer, „der beste Capitano, den’s gibt“, wie Meier zu sagen pflegt, Roland Kortüm, der „Co“ am Seitenrand, Torwarttrainer Tobias Smolinski und Betreuer Christian Vörding, der schon vor 15 Jahren, als Meier erstmals in Osterwick tätig war, diese Aufgabe ausgeübt hatte. „Mir war wichtig, dass das komplette Team bleibt“, erklärt der routinierte Coach, der gemeinsam mit Udo Mester, dem Sportlichen Leiter, noch vorm Urlaub mit sämtlichen Spielern gesprochen hat: „Alle haben ihre Zusage gegeben. Keiner geht! In dieser Konstellation haben wir Planungssicherheit.“ Er ist zufrieden und haut dann einen typischen meier-Spruch raus: „Das passt wie Faust auf Eimer!“ Oder wie sich Abteilungsleiter Daniel Kramer ausdrückt: „Die Tabelle spricht eine deutliche Sprache.“

Die Spitzenposition in der A-Liga gilt es zu verteidigen. Vom Aufstieg redet Meier nicht. „Jeder will gewinnen, jeder will aufsteigen“, meint er kurz und knapp, „wir wollen Spaß haben und guten Fußball spielen.“ Alles andere komme dann von allein.

24 Akteure zählen zum Aufgebot. Zehn A-Jugendliche kommen im Sommer hoch, die auf drei Seniorenmannschaften verteilt werden. Julian Wensky, der einzige Keeper aus diesem Trupp, wurde zum Frühsenior erklärt und wird regelmäßig mittrainieren. „Wo wir uns bewegen, wird leistungsbezogener Hobbyfußball gespielt. Da brauchst du einen 24-er Kader“, begründet Meier die hohe Zahl, „Leistungssport fängt in der Westfalenliga an, dort kann es sich keiner erlauben, mal mitten in der Saison zwei Wochen in Urlaub zu fahren.“ Jürgen Meier weiß, wovon er redet. Höherklassig war er als Torjäger bei den Schalker Amateuren und Schwarz-Weiß Essen aktiv.

Im Durchschnitt habe er in der Hinserie zehn Ausfälle gehabt. „Anfangs wurden wir belächelt wegen des großen Kaders“, erinnert er sich, „aber als die Verletzungen kamen, war Schluss mit lustig.“ Timo Mevenkamp, der in seinem linken Fuß mehr Gefühl hat als andere Leute in beiden Händen, hat beispielsweise nur sechs Spiele von 19 mitgemacht. „Drei Monate hat er nicht am Trainingsbetrieb teilgenommen“, erzählt Meier, „der Timo ist schmerzfrei und für uns wie ein Neuzugang.“

Ähnlich schaut’s aus bei Nils Borgert, der seit Sommer 2018 auf ganze zwei Einsätze kam. Oder Pascal Leipelt, den Meier „als ganz tollen Fußballer“ bezeichnet: Er hat lediglich eine Halbzeit gegen Legden auf dem Platz gestanden.

Der Fußball-Experte wird am Donnerstag in die Heimat einfliegen. Auf ihn wartet eine große Sause. „Am Freitag feiert die Sparkasse ihr 150-jähriges Bestehen mit einem Riesenfest im Musiktheater Gelsenkirchen“, schaut er voraus und scherzt, „vielleicht kriegt dann jeder Mitarbeiter zehn Gehälter zusätzlich ausgezahlt.“ Und am Sonntag (27.1.) beginnt in Osterwick die Vorbereitungsphase.

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