Die Lufthoheit hat Sven Ruhnau in dieser Szene, der höher steigt als Westfalia-Torschütze Leon Eggemann (links) – am Ende jubelten aber die Osterwicker. Foto: Frank Wittenberg ‹  Rosendahl Westfalia bleibt die Nummer eins
Die Lufthoheit hat Sven Ruhnau in dieser Szene, der höher steigt als Westfalia-Torschütze Leon Eggemann (links) – am Ende jubelten aber die Osterwicker. Foto: Frank Wittenberg ‹ Rosendahl Westfalia bleibt die Nummer eins

Allgemeine Zeitung Osterwick/Lette von Frank Wittenberg. Ein mulmiges Gefühl beschlich die Westfalia-Anhänger bis in Minute 90+2. Denn die Gefahr, irgendwie doch noch den Ausgleich zu kassieren, hing bleischwer über dem Rasenplatz. Zu knapp war der Vorsprung des Spitzenreiters gegen das Schlusslicht Vorwärts Lette – dann aber erlöste Bartlomiej Kijas die Osterwicker mit dem Tor zum 3:1-Endstand. Kein Feuerwerk, aber auch kein Zittersieg, fand Jürgen Meier nach dem Schlusspfiff: „Wir hatten doch jederzeit alles unter Kontrolle und haben hinten nichts zugelassen.“ 

Damit lag der Westfalia-Trainer nicht falsch, und doch hätten wohl viele Zuschauer erwartet, dass der Favorit es deutlicher gestalten würde. Im Duell zweier Mannschaften, die sich bei Ballbesitz des Gegners weit zurückzogen, gab es aber keine Vielzahl an Torchancen. „Taktisch haben die Jungs das gut gemacht“, lobte Vorwärts-Trainer Frank Stening sein Team, das den Osterwickern in der Offensive wenig Raum gegeben hatte. „Nur haben wir uns selbst keine klaren Situationen erspielt.“

Dabei ging die Partie munter los. In der siebten Minute nahm Luis Lammers eine Hereingabe von Lars Knipper direkt aus der Luft, aber Torwart-Oldie Didi Krampe lenkte den Ball an die Latte. Zwei Minuten später war Krampe geschlagen: Zwar rettete er mit dem Fuß gegen den Versuch von Luis Lammers aus spitzem Winkel, aber der Ball sprang in die Mitte, wo Leon Eggemann vor Timo Maasmann zum 1:0 traf. Zwei Stationen benötigten die Gäste nur, um in der 18. Minute zum Ausgleich zu kommen. „Den haben wir denen aber selbst aufgelegt“, schüttelte Jürgen Meier angesichts des Ballverlustes an der Mittellinie den Kopf. Nick Richter reagierte blitzschnell und legte mit der Hacke in den Lauf von Linus Brocks, der frei vor Julian Medding cool blieb und zum 1:1 verwandelte. In den Jubel der Gäste hinein schlug der Tabellenführer eiskalt zurück: Erneut chippte Lars Knipper einen ball in den Strafraum, wo Luis Lammers mit der Fußspitze eine Bogenlampe produzierte, die im langen Ecke zum 2:1 einschlug (19.).

Mit der Schlagzahl ging es nicht weiter, im Gegenteil. „Physisch waren wir heute nicht ganz auf der Höhe, dadurch die die Bälle teilweise zu unpräzise gekommen“, sah Meier einen Spitzenreiter, der sich schwer tat, die Gäste wirklich in Bedrängnis zu bringen. „Aber wichtig ist ja, dass hinten gar nichts angebrannt ist.“ Tatsächlich musste Julian Medding in der zweiten Halbzeit keine einzige Vorwärts-Chance entschärfen. „Auf die langen Bälle der Osterwicker waren wir sehr gut eingestellt“, zeigte sich Frank Stening nicht unzufrieden. „Wir haben es aber nicht geschafft, uns eigene Tormöglichkeiten zu erspielen.“ So geriet das 3:1 in der Nachspielzeit durch „Bartek“ Kijas nach Vorarbeit von Lars Knipper und Florian Richters zum Schlusspunkt – nicht glanzvoll, aber effektiv.

| Westfalia Osterwick – Vorwärts Lette 3:1; Tore: 1:0 Leon Eggemann (9.), 1:1 Linus Brocks (18.), 2:1 Luis Lammers (19.), 3:1 Bartlomiej Kijas (90.+2).

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