Zerknautschte Mienen: Leon Eggemann (rechts), der Hochgeschwindigkeitsfußballer aus Osterwick, haut den höchsten Gang ins Getriebe. Max Kiffmeyer hat alle Mühe, seinem Gegenspieler zu folgen. Foto: Ulrich Hörnemann
Zerknautschte Mienen: Leon Eggemann (rechts), der Hochgeschwindigkeitsfußballer aus Osterwick, haut den höchsten Gang ins Getriebe. Max Kiffmeyer hat alle Mühe, seinem Gegenspieler zu folgen. Foto: Ulrich Hörnemann

Allgemeine Zeitung von Ulrich Hörnemann Osterwick / Coesfeld. Na bitte! Die Heimpleite gegen SuS Legden hat Westfalia Osterwick schnell verdaut. „Wir waren die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen“, freute sich Jürgen Meier gestern Abend über den 4:1-Erfolg gegen DJK Coesfeld-VBRS II. .Am Ende hätten wir noch höher verlieren können“, gab Denis Koopmann ehrlich zu.

Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr beim Noteinsatz. Mit einem langen Pass schickte Hannes Grams den Flügelflitzer Leon Eggemann auf die Reise. „Egge“, so sein Spitzname, zog nach innen, wie es ihm Jürgen Meier in jeder Trainingseinheit predigt, und versetzte Tim Herbstmann, den Coesfelder Schnappen, mit einem scharfen und platziert Schuss.

„Endlich“, jubelte der Schütze zur 1:0-Führung, die ihm bereits nach nur 92 Sekunden gelungen war, „mein erstes Treffer in dieser Saison!“ Den ganzen Tag über waren seine Gedanken bei dieser Partie. „Wann“, fragte er sich, „wann schieß’ ich mein Tor?“ Jubelnd eilte er Richtung Mittellinie und nahm mit einem breiten Grinsen die Glückwünsche der Klubkollegen entgegen.

Der Tempodribbler hätte sich in der 9. Minute fast noch einen Scorerpunkt verdient, doch Luis Lammers scheiterte an Herbstmann, der schon im Hinspiel bärenstark gehalten hatte.

Aber die Gäste steckten die bittere Pille gut weg. Kurz schüttelten sie sich und schlugen in der 16. Minute eiskalt zurück. Timo Ebbing passte die Kugel lang und weit zu Lucca Rensing, der den Ex-Coesfelder Julian Medding zum 1:1 überwand. In der Folgezeit gab es weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten. Julian Medding, die neue Nr. 1 aus Osterwick, entschärfte einen Schuss von Lucca Rensing (20.). Florian Richters (22.) zielte auf der anderen Seite am langen Pfosten vorbei ins Aus.

Denis Koopmann ermunterte seine Schützlinge zu mehr Mut. „Spielt mit mehr Überzeugung, mehr Selbstvertrauen“, rief ihnen der DJK-Coach vom Rand zu, „lasst die Osterwicker über die Mittellinie kommen, dann packt sie euch.“ Sein Rezept schien zu greifen. Doch in der 38. Minute schlug Hannes Grams eine Linksflanke in den Sechzehner. Timo Ebbing grätschte herbei und beförderte die Kugel ins eigene Netz. Hinter ihm lauerte Florian Richters, der gar nicht eingreifen musste, denn Ebbing, der Pechvogel, brachte den Gastgeber mit einem fatalen Eigentor erneut in Führung.

Nach der Pause war’s eine höchst einseitige Partie. „Mit schönen Kombinationen haben wir den Gegner nun unter Druck gesetzt“, erklärte Meier, „und dabei permanent auf ein Tor gespielt.“ In der 60. Minute schob Luca Thiäner den Ball haargenau in die Schnittstelle. Hannes Grams leitete knallhart weiter in die Mitte, wo Luis Lammers auf 3:1 erhöhte. Lars Knipper bereitete in der 68. Minute das 4:1 vor. Seine Vorlage krönte Florian Richters mit einem Flugkopfball.

Denis Koopmann ärgerte sich hinterher vor allem über die ersten drei Treffer. „Die Vorgaben wurden nicht umgesetzt“, schimpfte er, „die Jungs stellen die Räume nicht zu und dürfen sich dann nicht wundern, wenn es hinten klingelt.“

Jürgen Meier hatte nichts zu nörgeln. Ganz im Gegenteil: „Das war Bombe“, lobte er sein Personal, „ich bin schwer begeistert!“

| Westfalia Osterwick - DJK Coesfeld-VBRS 4:1; Tore: 1:0 Leon Eggemann (2.), 1:1 Lucca Rensing (17.), 2:1 Timo Ebbing (39., ET), 3:1 Luis Lammers (60.), 4:1 Florian Richters (68.)

Fast 1.500 Mitglieder in mehr als 8 Sportarten - Eine Westfalia!

Mannschaften

+

Mitglieder

~

Abteilungen

+

Kurse

+