Lust und Frust: Ausgelassen feiern die Spaßfußballer aus Osterwick den klaren 4:0-Sieg im Rosendahler Derby, während „Hubi“ Roling (vorn), Co-Trainer bei Turo Darfeld, die Niederlage erst mal verdauen muss. Foto: az
Lust und Frust: Ausgelassen feiern die Spaßfußballer aus Osterwick den klaren 4:0-Sieg im Rosendahler Derby, während „Hubi“ Roling (vorn), Co-Trainer bei Turo Darfeld, die Niederlage erst mal verdauen muss. Foto: az

Kreisliga A: Mit den schnellen Osterwicker Sturmspitzen ist nicht zu spaßen

Allgemeine Zeitung Von Ulrich Hörnemann Rosendahl. Das Rosendahler Derby endete mit einem Viererpack für die gefrusteten Darfelder. 0:4 verloren gegen den Rivalen Westfalia Osterwick – Markus Lindner zog hinterher ein Gesicht, als sei ihm eine Laus über die Leber gekrochen. „Spielerisch war das gar nicht so schlecht, was unsere Jungs geboten haben“, meinte der Turo-Coach, „doch fehlte uns vorn die Durchschlagskraft.“ 

Schon früh musste er seine Formation wohl oder übel umbauen. Philipp Jacobs, der wie „Hubi“ Roling die Aufgaben des Co-Trainers wahrnimmt, humpelte in der 19. Minute vom Rasen. „Oberschenkelzerrung“, so seine Selbstdiagnose, „da geht nix mehr.“ Simon Gövert, der Nachwuchsmann, kam für Jacobs. Er spielte nun den Sechser für Roling, der Jacobs als Innenverteidiger neben Kapitän André Uphaus vertrat.

Die Darfelder Defensive wurde direkt danach zweimal von Luis Lammers auf die Probe gestellt. Als Uphaus (20.) den Ball vertändelte, semmelte ihn Lammers über den Querbalken, Wiederum Lammers (24.) scheiterte kurz darauf an Keeper Jan Reuter, der reaktionsschnell parierte.

Aber in der 26. Minute war es soweit: Leon Eggemann schaltete den Turbo ein, schüttelte Marius Röttgering ab, sprang auch noch über das lange Bein von Roling, dessen Rettungsversuch wirkungslos verpuffte. Röttgering blieb Eggemann auf den Fersen, attackierte allerdings nicht, eskortierte ihn nur. „Egge“ passte punktgenau in die Mitte, wo Florian Richters mühelos das erste von vier Osterwicker Toren erzielte. Roling sagte zu Röttgering: „Der muss fallen. Der darf nicht weiter laufen!“ Er dachte an ein taktisches Foul, um den Sprinter Eggemann zu stoppen.

Auch das 0:2, erneut durch Richters (30.), sei unnötig gewesen, moserte Johannes „Jojo“ Gövert. „Warum geht da keiner hin“, ärgerte er sich, „der Ball ist doch drei Jahre in der Luft.“ Das 0:3 von Luis Lammers (45. + 1) leitete Timo Mevenkamp mit einem wunderschönen Diagonalpass auf „Flo“ Richters ein. Richters bediente Lammers, der humorlos den bedauernswerten Reuter versetzte. Bartlomiej Kijas bereitete das 4:0 vor. Seine Vorlage verarbeitete Richters (72.) zu seiner dritten „Bude“ an diesem Festtag.

Jürgen Meier, der den Westfalia-Express auf ICE-Tempo getrimmt hat, attestierte seinem Personal „eine richtig gute Vorstellung“ und sah sogar Luft nach oben. „Wir sind noch nicht am Ende des Tunnels“, betonte er, „da wird mehr kommen .  . .“ Arme Konkurrenz.

Zu spät gekommen: "Hubi" Roling (links) und Markus Röttgering (rechts) können den Turbo-Sprinter Leon Eggemann nicht stoppen. Fotos Ulrich Hörnemann

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