Hier scheitert Westfalia-Stürmer Luis Lammers am Ottensteiner Torwart Tobias Schücker – kurz darauf stand er aber goldrichtig und markierte den zwischenzeitlichen Ausgleich. Foto: Frank Wittenberg
Hier scheitert Westfalia-Stürmer Luis Lammers am Ottensteiner Torwart Tobias Schücker – kurz darauf stand er aber goldrichtig und markierte den zwischenzeitlichen Ausgleich. Foto: Frank Wittenberg

Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Die Brechstange blieb bewusst im Koffer. Geduldig agierte die Westfalia bis in die Schlussphase, trotz des Rückstandes nicht kopflos – was Jürgen Meier schwer beeindruckte. „Das ist der nächste Entwicklungsschritt“, stellte der Trainer zufrieden fest. „Wir haben nicht einfach lange Bälle geschlagen.“ Und das wurde belohnt: Mit zwei späten Treffern drehten die Osterwicker die Partie gegen den FC Ottenstein und zogen mit dem 3:2-Sieg in die zweite Pokalrunde ein.

Sein persönliches Geheimrezept zog Meier nach dem Abpfiff des sehr guten Schiedsrichters John Peters aus der Hosentasche: ein scharfes Vivil-Bonbon, gut für die Stimme, denn die kam unablässig zum Einsatz. „Gerade jetzt zu Beginn muss ich die Mannschaft noch viel von außen unterstützen“, lächelte der Trainer, der immer wieder lautstark dirigierte.

Der Westfalia gelang ein Start nach Maß: Einen Eckball donnerte Florian Richters am zweiten Pfosten volley zum frühen 1:0 ins Netz (5.). Allerdings schaffte der Ahauser A-Ligist nur fünf Minuten später ebenfalls mit einem Traumtor der Ausgleich: Nach einer abgewehrten Ecke traf Michael Vennemann aus 30 Metern in den Knick. Dabei blieb es bis zur Pause, auch weil Florian Richters und Jan Kröger hochkarätige Möglichkeiten ausließen.

Nach dem Seitenwechsel hätte die Partie binnen fünf Minuten völlig kippen können: Erst traf erneut Michael Vennemann zum 1:2 (52.), dann gab es nur zwei Minuten später Elfmeter für Ottenstein, weil Lars Knipper ein Foul an Louis Einck unterlaufen war. Den Strafstoß von Lukas Sendfeld wehrte Julian Medding aber ab. „Das war ein schmaler Grat“, gab Meier zu. „Mit dem 1:3 wäre es sehr schwer geworden.“

So aber schüttelten sich die Gastgeber zehn Minuten lang, bauten dann gegen nachlassende Gäste mehr Druck auf. Und sie kamen zu Chancen: Einen Außenrist-Schuss von Tobias Lanfers lenkte FC-Keeper Tobias Schücker über die Latte (67.), dann traf Luis Lammers nach einer Hereingabe von Timo Mevenkamp, stand aber knapp im Abseits. Seinen Treffer holte Lammers in der 82. Minute nach einer tollen Kombination über Johannes Sicking und Florian Richters nach. Kurz darauf zog und zerrte Maik Lünterbusch am Trikot von Leon Eggemann – diesmal gab's Elfer für die Westfalia, den Tobias Paschert zum 3:2-Siegtreffer versenkte. Sehr zur Freude von Jürgen Meier: „Heute hat schon viel geklappt.“

| Westfalia Osterwick – FC Ottenstein 3:2; Tore: 1:0 Florian Richters (5.), 1:1 und 1:2 Michael Vennemann (5., 52.), 2:2 Luis Lammers (82.), 3:2 Tobias Paschert (85., FE).

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