Kein Vorwurf an Vorwärts Lette: David Vennemann (rechts) und seine Kollegen hängten sich voll rein, aber gegen die Westfalia um Tobias Lanfers war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Foto: fw
Kein Vorwurf an Vorwärts Lette: David Vennemann (rechts) und seine Kollegen hängten sich voll rein, aber gegen die Westfalia um Tobias Lanfers war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Foto: fw

Kreisliga A: Westfalia gewinnt 6:0 in Lette

Allgemeine Zeitung von Frank Wittenberg LETTE/OSTERWICK. Sie schlossen die Räume, wo es nur eben ging. Nein, ein schlechtes Spiel haben die Letteraner sicher nicht abgeliefert an diesem Nachmittag hatten sie nur das Problem, mit Westfalia Osterwick auf einen Gegner zu treffen, der jede noch so kleine Lücke sah und eiskalt nutzte. Nach 90 Minuten und einem halben Dutzend Tore hatte Engin Yavuzaslan folglich wenig zu kritisieren. „Die Jungs sind die ekligen Meter gegangen", lächelte der Westfalia-Spielertrainer. „Das hat uns die Räume gegeben."

Dabei hatten sich die Gastgeber in der Anfangsphase auf dem kleinen Kunstrasen sehr diszipliniert und dicht gestaffelt präsentiert. Das roch nach einem Geduldsspiel für die Osterwicker, die sich auch noch den Luxus erlaubten, in Person von Mario Worms einen Elfer nach Handspiel von Timo Maasmann über den Kasten zu setzen (16.). „Wir hätten sogar selbst in Führung gehen können", trauerte Vorwärts-Trainer Frank Stening unter anderem der verpassten Großchance von Manuel Jentschke nach, der frei vor Florian Prause zu schwach abschloss (8.).

In der 20. Minute tat sich die Lücke auf - und prompt schlugen die Osterwicker gnadenlos zu: Mit einem feinen Lupfer in den Strafraum setzte Jan Kröger seinen Kollegen Luis Lammers in Szene, der ebenso gefühlvoll zum 0:1 vollendete. Zehn Minuten später schlug Johannes „Kaiser" Sicking einen Zauberball in den 16er, wo erneut Lammers 'per Kopf das 0:2 nachlegte. „Wenn • wir nicht genug Druck auf den Gegner ausüben, wird es sofort schwierig", sah sich Stening bestätigt, während sein Trainerkollege Yavuzaslan die taktischen Vorgaben bestens umgesetzt sah: „Wir wollten früh pressen und das Tempo hochhalten", erklärte er. „Das ist gut gelungen." Zumal Timo Mevenkamp in der 43. Minute mit einem flach getretenen Freistoß von der Strafraumgrenze das 0:3 und die Vorentscheidung nachlegte.

Nach dem schnellen 4:0 durch Jan Kröger (48.), der nach einem abgewehrten Mevenkamp-Schuss zur Stelle war, ließen bei der Westfalia im einsetzenden Regen Konzentration und Präzision etwas nach. „Gut für uns", sagte Frank Stening, der diese Partie für seine Jungs unter der Kategorie „Erfahrung sammeln" verbuchte: „Gegen einen so starken Gegner gefordert zu sein, das ist besser als jedes Training."

Zwei Tore fielen dennoch: Kurz vor dem Abpfiff markierte Mario Worms nach Doppelpass mit Bartlomiej Kijas doch noch seinen Treffer - und kurz zuvor hatte Engin Yavuzaslan bewiesen, wie viel Gefühl in seinem linken Fuß steckt: 35 Meter vor dem Tor fing er einen Ball ab, blickte kurz hoch und traf über Max Köhne hinweg unter die Latte. „Ich wollte es einfach so machen wie Tobias Lanfers vor zwei Wochen", erklärte Yavuzaslan, wo er sich dieses tolle Tor abgeguckt hatte. „Aber ehrlich gesagt war das Ding von Bomber gegen Hausdülmen noch schöner!"

| Vorwärts Lette - Westfalia Osterwick 0:6; Tore: 0:1 und 0:2 Luis Lammers (20., 30.), 0:3 Timo Mevenkamp (43.), 0:4 Jan Kröger (48.), 0:5 Engin Yavuzaslan (80.), 0:6 Mario Worms (89.).

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