Rassige Zweikämpfe im Rosendahler Ortsduell: Tobias Paschert (links), Abwehrchef und Kapitän aus Osterwick, kämpft mit dem jungen Darfelder Marius Röttgering verbissen um den Ball. Fotos: Ulrich Hörnemann Foto: az
Rassige Zweikämpfe im Rosendahler Ortsduell: Tobias Paschert (links), Abwehrchef und Kapitän aus Osterwick, kämpft mit dem jungen Darfelder Marius Röttgering verbissen um den Ball. Fotos: Ulrich Hörnemann Foto: az

Allgemeine Zeitung Rosendahl. Mit seiner Einschätzung traf er voll ins Schwarze. Markus Lindner hatte „ein geiles Derby“ gesehen. „Das ging hoch und runter“, gab der sichtlich gestresste Turo-Trainer seine Gemütslage wieder, „nach dem Zwei-Tore-Rückstand waren wir schon klinisch tot, sind dann aber wieder aufgestanden.“ Und wie! Aus dem 0:2 machten die Darfelder ein 2:2 – und haben dann doch 3:4 verloren.

Nach einem packenden Match hatte Engin Yavuzaslan sogar zwei Sieger gesehen. „Westfalia Osterwick und Guido Albers“, sagte er und zollte dem ältesten Spieler auf dem Rasen seinen allergrößten Respekt: „So eine Aktion, wie sie Guido hier und heute gezeigt hat, freut mich mehr als jeder Dreier.“ Als Albers in der 82. Minute von Tobias Paschert kurz vorm Sechzehner gefoult wurde, zückte der souverän leitende Schiri Gert Schulte die rote Karte. Notbremse!

Guido Albers machte ihn allerdings sofort darauf aufmerksam, dass hinter Paschert noch ein anderer Osterwicker stand: Nils Borgert. „Den hatte ich nicht auf dem Schirm“, meinte Schulte und machte aus Rot nur Gelb. „Das sind Szenen, die gibt es nur im Amateurfußball“, betonte Engin Yavuzaslan, „wir brauchen keinen Videobeweis mit Leuten, die in Köln im dunklen Keller sitzen und sehr seltsame Entscheidungen treffen.“ Die Gäste aus Osterwick haben riesiges Glück gehabt, dass Guido Albers ein so fairer Sportsmann ist. „Sonst hätten sie die Schlussphase mit bloß zehn Mann überstehen müssen“, stellte Markus Lindner fest, „wer weiß, was dann passiert wäre . . .“

Mit einem schnellen Doppelpack durch Jan Kröger (16.), der einen gewaltigen Fernschuss abgefeuert hatte, und Luis Lammers (17.), der allein vor Keeper Jan Reuter kühlen Kopf bei sommerlicher Hitze bewahrte, lag Osterwick ruck zuck vorn.

Aber im Nu verplemperten sie diesen schönen Vorsprung. Guido Albers (22.) nutzte einen Elfmeter, den Torwächter Florian Prause an Carsten Daldrup verursacht hatte, zum 1:2-Anschluss. Felix Gövert (26.) köpfte wenig später einen Freistoß von Steffen Lausemann zum 2:2 ins Netz.

Ein abgefälschter Schuss von Florian Richters (41.) sorgte für die erneute 3:2-Führung des Tabellenzweiten. Steffen Lausemann (68.) markierte mit einem Eigentor das 2:4. Carsten Daldrup (80.) verkürzte noch auf 3:4. Dabei blieb es. 

| Turo Darfeld - Westfalia Osterwick 3:4; Tore: 0:1 Jan Kröger (16.), 0:2 Luis Lammers (17.), 1:2 Guido Albers (22., FE), 2:2 Felix Gövert (26.), 2:3 Florian Richters (41.), 2:4 Steffen Lausemann (68., ET), 3:4 Carsten Daldrup (80.)

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