Der Duracell-Hase: Pausenlos trommelt Mario Worms (rechts) über den Rasen. Marco Ostendarp (links), Defensivmann aus Gescher, kann dem Neu-Osterwicker kaum folgen. Foto: Ulrich Hörnemann
Der Duracell-Hase: Pausenlos trommelt Mario Worms (rechts) über den Rasen. Marco Ostendarp (links), Defensivmann aus Gescher, kann dem Neu-Osterwicker kaum folgen. Foto: Ulrich Hörnemann

Fußball: Bezirksligist SV Gescher gewinnt den Test beim A-Kreisliga-Spitzenreiter Westfalia Osterwick

Allgemeine Zeitung von Ulrich Hörnemann OSTERWICK/GESCHER. Die Entscheidung fiel in der zweiten Halbzeit, als Kapitän Matthias Efsing (75. Minute) den Gast SV Gescher mit 2:1 in Führung brachte und Marius Upgang Rotert ( 82.) wenig später auf 3:1 erhöhte. Im ersten Durchgang hatte Upgang Rotert (25.) bereits die 1:0-Führung erzielt, die vom Osterwicker Florian Richters nach einer scharfen Linksflanke von Timo Mevenkamp egalisiert wurde.

Gedrubbel (v. links): Florian Richters und die Gescheraner Robin Nolte und Julian HessingFrank Schulz, der Coach aus Gescher, war mit seiner Belegschaft nach dem 3:l-Sieg hochzufrieden. „Am Donnerstag und auch am Freitag haben wir ordentlich trainiert", berichtete er, „dafür lief es erstaunlich gut."

Es sei ein verteiltes Spiel gewesen. „Wir haben ein paar Sachen ausprobiert", sagte Schulz, der diesen Test zum Experimentieren nutzte, „der l:l-Ausgleich war unnötig, da haben wir einen Moment nicht aufgepasst." Besonders gefallen hat ihm das 2:1 durch Marius Upgang-Rotert. O-Ton Schulz: „Das war ein richtig schöner Angriff!"

Weniger schön ist die Verletzungsserie, die auch im neuen Jahr nicht abreißt. „Marius Winking hat sich das Kreuzband gerissen und Julian Kloppers die Bänder im Sprunggelenk angerissen", klagte er, „es reißt nicht ab." Zudem fehlten der Ex-Osterwicker Niklas Segbers, der in Urlaub weilt, und Stefan Ostendarp aufgrund einer Erkältung.

Wegen der akuten Personalnot hat Frank Schulz zwei Mann aus der Reserve in seinen Kader gelotst: Juli-an Hessing und Florian Ploß.

Für Stammkeeper Alex Trogemann stellte sich ein alter Bekannter in die Bude: Daniel Stockhoff, „noch 33", wie er mitteilte. „Einmal die Woche trainier' ich mit", erzählte Stockhoff, der eigentlich bei den Altherren mitmischen könnte. „Das nehm' ich nächstes Jahr in Angriff", kündigte er an.

Engin Yavuzaslan, der knie-geplagte Spielertrainer von Westfalia Osterwick, suchte nach dem Abpfiff nach Gründen für die neuerliche Heimniederlage: erst gegen Wettringen (3:9) verloren, jetzt gegen Gescher (1:3) wieder. „Einige bei uns haben momentan eine Blockade im Kopf', sagte er, „ich weiß nicht, ob sie überfordert sind oder nur kaputt."

Drei Wochen sind seine Schützlinge in der Vorbereitung. Bisher haben sie was für die Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit getan. „Jetzt gehen wir ins Taktische", teilte er mit und rüffelte einen Teil seiner Spieler: „Höchste Eisenbahn , dass sie wach werden. Es ist kurz vor zwölf! Zeit zum Aufsteh'n."

Es ärgerte ihn, dass die Mannschaft kein Mittel gefunden hat, „das Gescheraner Bollwerk zu knacken". Lösungsvorschläge hätte er ihnen gegeben, doch wurden sie nicht erfolgreich umgesetzt. „Wir stecken im Moment in einem kleinen Loch", analysierte er die Situation, „aber ich gehe fest davon aus, dass alle zum Saisonstart fit sind."

Wenn die Osterwicker am 18. Februar in Legden gastieren, müssen sie freilich auf Keeper Florian Prause verzichten. „Flo hat sich den Knorpel und das Band im kleinen Finger der rechten Hand gerissen", berichtete Yavuzaslan, der seinen Ex-Stürmer Pascal Leipelt als Ersatz in den Kasten dirigierte, „ich tippe auf vier bis sechs Wochen Pause." Philipp Kröger, Schnapper der „Zweiten", muss jetzt ran.

 Auf Geht's: Raphael Busert, der Achter vom SV Gescher, macht ein gutes Spiel

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