Autsch! Der Darfelder Sven Bednarz (links) tritt dem Osterwicker Spielertrainer Engin Yavuzaslan (Mitte) ohne Absicht auf den Knöchel. Für ihn war das Derby frühzeitig vorbei. Foto: Frank Wittenberg
Autsch! Der Darfelder Sven Bednarz (links) tritt dem Osterwicker Spielertrainer Engin Yavuzaslan (Mitte) ohne Absicht auf den Knöchel. Für ihn war das Derby frühzeitig vorbei. Foto: Frank Wittenberg

Kreisliga A: Westfalia Osterwick und Turo Darfeld kennen und schätzen sich / Respekt vorm Gegner

Allgemeine Zeitung -uh- Rosendahl. Die Derbies haben immer hohen Unterhaltungswert. „Das letzte Treffen in Osterwick endete 1:1“, blickt Turo-Trainer Markus Lindner zurück, „da hätten wir zur Pause schon 3:0 führen müssen, damals sind die Osterwicker gut weggekommen.“ Stimmt! „An dieses Spiel habe ich keine so schönen Erinnerungen“, erzählt Engin Yavuzaslan, „da habe ich mir eine Knöchelverletzung zugezogen und bin dann einige Wochen ausgefallen.“

Unvergesslich ist auch der Darfelder 6:3-Sieg auf dem Osterwicker Kunstrasen in der Aufstiegssaison 2015, als die Westfalia, noch unter Zoui Allali, drei Monate später das Bezirksliga-Ticket gezogen hat.
Engin Yavuzaslan will aber nicht in den Rückspiegel schauen. „Wir gucken nach vorn“, verkündet er, „und wollen den positiven Lauf mitnehmen, denn die letzten fünf Spiele haben wir alle gewonnen.“
Nach dem Stotterstart zu Saisonbeginn ist sein Team immer besser in Fahrt gekommen und hat sich auf leisen Sohlen der Spitzentruppe genähert. „Na klar möchten wir diese Serie ausbauen“, so Yavuzaslan, „wir blicken dabei von Spiel zu Spiel, vom Titel redet bei uns keiner. Noch vor sechs Wochen zählten wir in der Tabelle zu den Abstiegskandidaten.“

Markus Lindner wundert sich auch, dass der Ortsrivale nicht von ganz oben grüßt. „Wenn mir einer im Sommer prophezeit hätte, dass wir nach neun Spieltagen vor Osterwick stehen würden, den hätte ich gleich in die Klapsmühle geschickt.“ Am meisten imponiert ihm beim Gegner die Offensive mit drei schnellen Spitzen.

Allerdings sind nur Florian Richters und Luis Lammers einsatzbereit. „Jan Kröger fällt leider aus“, berichtet Yavuzaslan. „Auch im Mittelfeld hat die Westfalia gute Leute, mit Engin als Herzstück“, betont Lindner, „und hinten haben sie Tobias Paschert. Das ist eine richtig gute Truppe. Da müssen wir aufpassen!“

Natürlich kennt er die Rot-Weißen aus dem Effeff. „Ich habe sie beim 1:0-Sieg gegen die SG Coesfeld gesehen und im Sommer in der Vorbereitungsphase auch“, erzählt Markus Lindner, „wir wissen um die Stärken, da gibt’s keine Geheimnisse.“ Die Darfelder haben keine Angst vor diesem Derby. „Warum auch“, meint Lindner, „wir haben bislang 19 Punkte geholt und fahren deshalb mit großem Selbstbewusstsein nach Osterwick.“ Yavuzaslan hat Respekt vor den Darfeldern: „Das ist eine harte Nuss, die wir am Sonntag knacken müssen.“

Neben Jan Kröger fehlen ihm Benny Raabe, Uli Wirz und der gesperrte Tobias Schönnebeck. Johannes Sicking ist nach seiner Bänderdehnung im Sprunggelenk wieder ins Training eingestiegen und dürfte in den Kader zurückkehren.

Die Personallage in Darfeld hat sich deutlich entspannt. Carsten Daldrup, Gjemajl Perzhollaj, Sven Bednarz, „Jojo“ und Felix Gövert sind wieder da. „Deshalb steht eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz als noch gegen Hausdülmen.“ André Uphaus ist jedoch gesperrt. 

| Anstoß: Sonntag, 15 Uhr, Osterwick, Westfalia-Stadion

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