Allgemeine Zeitung Von Leon Eggemann OSTERWICK. Diese Schallmauer hätten sie am liebsten bereits 2023 anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums durchbrochen. „Mit etwas Verspätung haben wir es jetzt geschafft, die 1.500erMarke zu knacken", verkündete Daniel Kramer bei der diesjährigen Generalversammlung von Westfalia Osterwick. Der Sprung von 1.465 Mitgliedern im Jahr 2024 auf jetzt 1.528 sei bemerkenswert, wie der 1. Vorsitzende betonte. „Das ist eine Bestätigung für unser gutes sportliches Angebot." Es sind nicht die einzigen guten Nachrichten, die der Sportverein im prall gefüllten Haus Grüner mitteilen konnte.
Besonders freuen darf sich die Westfalia-Tennisabteilung. Noch. im Laufe des Jahres soll* die in die Jahre gekommene Artlage saniert werden. „Die Plätze sind sandig und haben Löcher", bemängelte Daniel Mört in seinem Abteilungsbericht. Nach dem anstehenden Ligabetrieb soll sich dies ab September ändern und im Jahr 2026 besser aufgeschlagen werden, wie Christoph Gottheil ankündigte. ,,Turo und Schwarz-Weiß haben auf ihren Anlagen bereits vorgelegt, jetzt ist auch Osterwick an der Reihe gleiches Recht für alle", erklärte der Bürgermeister, dass auf einen Eigenanteil der Westfalia verzichtet werde. Die Kosten übernimmt die Gemeinde.
„Mit etwas Verspätung haben wir es jetzt geschafft, die 1500er-Marke zu knacken."
Erster Vorsitzender Daniel Kramer zu den Mitgliederzahlen
Diese Unterstützung lobte Daniel Kramer in den höchsten Tönen - die Gemeinde sorge nicht nur in Osterwick für eine hervorragende Infrastruktur. Dazu hob der 1. Vorsitzende die gute Verbindung zu Partnern und Unterstützet des Sportvereins hervor, als konkretes Beispiel nannte er den katholischen Kindergarten Ss. Fabian und Sebastian. „Und natürlich können wir uns auf ein breites Ehrenamt verlassen, ohne das wir unsere Vereinsstruktur nicht aufrechterhalten könnten",dankte Kramer allen Helferinnen und Helfern für ihren großartigen Einsatz. Stellvertretend für so viele Ehrenamtler hinter den Kulissen sprach er besonders Bernhard Wensing seinen Dank aus. „Du hast knapp ein halbes Jahrhundert so viel für Westfalia geleistet!"
In der Folge ließen die Abteilungen das Jahr 2024 Revue passieren. Dazu hatte under anderem Tobias Wiggers für den Jugendfußball Neuigkeiten im Gepäck. „Alle Mannschaften werden ab der nächsten Saison über die JSG laufen", gab er bekannt. Die Jugendsportgemeinschaft mit Turo Darfeld wird damit weiterausgebaut. „Das heißt aber nicht, dass die Osterwicker Minis in Zukunft in Darfeld trainieren", merkte Wiggers an. Vielmehr soll die JSG dann wirken, wenn die Jahrgänge nicht so stark sind. „So verhindern wir, dass wir junge Spieler verlieren."
Auch im Damen-Fußball gibt es Veränderungen, wie Mona Paschert im Anschluss berichtete. So haben sich erst vor Kurzem die Ü32-Damen gegründet - außerdem sei man mit Turo Darfeld im Gespräch über eine potenzielle Spielgemeinschaft im Frauenfußball. „Das wäre dann eine SG Osterwick/ Darfeld II, die Landesliga-Frauen von Turo wären davon ausgeschlossen", so Paschert.
Während hier womöglich neue Wege gegangen werden, setzt die Westfalia im Vorstand auf ihr erprobtes Team. Die zur Wahl stehenden Mitglieder bekamen einstimmig das Vertrauen der Versammlung ausgesprochen. Neben Marie Schräder und Ingo Röschenkemper als 2. Vorsitzende durften sich Geschäftsführer Peter Fedders sowie die Beisitzer Mette Büning und Dennis van Deenen über ein einstimmiges Votum freuen.
Zum Abschluss stellte Daniel Kramer noch ein Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter und interpersoneller Gewalt vor. „Wir wollen alle gemeinsam auf die Kinder und Jugendlichen, die bei der Westfalia aktiv sind, aufpassen", sagte er. Um dies zu gewährleisten, soflen unter anderem Plakat-Aktionen, Schutzmaßnahmen und eine fortlaufende Risikoanalyse durchgeführt werden..