Fußball: Außenseiter schlägt Westfalenligist GW Nottuln mit 2:1

Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Die Rolle der Stimmungskanone in der Westfalia-Bütt übernahm einmal mehr Jan-Simon Wilmer. Lautstark stimmte der Torwart ein „Humba täterä" an, mit dem das „weiße Ballett" in jedem Karnevalszug eine gute Figur abgegeben hätte. „Ich hatte den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass sie einfach Spaß haben sollen", grinste Zoui Allali mit Blick auf seine ausgelassene Meute. „Das hat geklappt." Und wie: Der Außenseiter aus Osterwick bezwang den Westfalenligisten GW Nottuln mit 2:1, schaffte sensationell den Einzug ins Kreispokal-Finale und darf sich nun auf ein Duell gegen die SpVgg. Vreden freuen.

Duell der Giganten in diesem Kreispokal-Halbfinale: Dennis Otto (links) und Westfalia-Defensivmann Timo Mevenkamp lieferten sich spektakuläre Zweikämpfe. Fotos: fw

 Zu verdanken hatten die Osterwicker diesen Sieg einer taktischen Meisterleistung. Besonders in der ersten Halbzeit verschob der A-Ligist perfekt und machte damit die Räume so eng, dass die Gäste in keiner Phase zur Entfaltung kamen. „Das trainieren wir seit dem vergangenen Sommer", erklärte der Trainer. „Nur ist diese Spielweise in der Kreisliga A für uns selten gefordert." Jetzt aber, gegen einen drei Klassen höher agierenden Gegner, durften sie wieder einmal zeigen, was in ihnen steckt. „Wir hatten in der ersten Halbzeit nur eine einzige Torchance", dachte GWN-Trainer Marcus Feldkamp an den Freistoß von Aaron Schölling, den Jan-Simon Wilmer über die Latte wischte (26.). Ansonsten, kritisierte Feldkamp, habe seine Mannschaft viel zu kompliziert gespielt. „Wir haben immer so lange gewartet, bis der Gegner wieder sortiert war", bemängelte er den fehlenden Zug zum Tor. „So war es leicht, gegen uns zu verteidigen."

Immer zur Stelle: Jens Frieling (links) und Tobias Paschert stören den Nottulner Dennis Paul (rechts).

Aus dieser stabilen Abwehr heraus setzte die Westfalia immer wieder Nadelstiche. So hätte in der 31. Minute das 1:0 fallen müssen, als Daniel Richter nach einem 50-Meter-Diagonalpass des überragenden Timo Mevenkamp frei vor dem Tor auftauchte, aber daneben zielte. Zwei Minuten später klingelte es doch: Eine Flanke von Pascal Leipelt brachte Daniel Richter von der Torauslinie zurück in den Fünfmeterraum, wo Benjamin Raabe zum 1:0 abstaubte. Und in der 50. Minute war Osterwick endgültig außer Rand und Band, als Daniel Richter eine Ecke von Timo Mevenkamp zum 2:0 ins Netz köpfte.

Das große Zittern begann, als sich Dennis Otto in der 59. Minute an der Torauslinie gegen Tobias Paschert durchsetzte und Mirko Bertelsbeck aus kurzer Distanz zum 2:1 abstaubte. „Von da an haben wir endlich mit Zug gespielt", bilanzierte Marcus Feldkamp. Im Osterwicker Abwehrbeton taten sich zunehmend Risse auf, weil die Kräfte nachließen. „Wir haben kaum noch Entlastung nach vorne bekommen", sah sich Allali dem Dauerdruck der Gäste ausgesetzt, die besonders bei Standards oder über die rechte Seite durch den unermüdlichen Dennis Otto gefährlich wurden. Ganz große Chancen blieben aber Mangelware: In der 65. Minute klärte Florian Göbel einen Versuch von Aaron Schölling im Anschluss an eine Ecke von der Linie, dann packte Jan-Simon Wilmer beim Nachschuss sicher zu. Und als Marvin Möllers nach Flanke von Dennis Otto aus zehn Metern über den Kasten zielte, waren schon 91 Minuten gespielt.

Kurz darauf war Schluss, und Marcus Feldkamp attestierte dem Außenseiter einen verdienten Sieg. „Wir wären gerne ins Finale gekommen", betonte der GWN-Trainer. Aber vielleicht sei die Vorbereitung bisher zu gut gelaufen: „Das scheint meiner jungen Mannschaft in den Kopf gestiegen zu sein."

Finale! Jan-Simon Wilmer (links) und seine Westfalia-Kollegen dürfen feiern.

Westfalia Osterwick – GW Nottuln 2:1; Tore: 1:0 Benjamin Raabe (33.), 2:0 Daniel Richter (50.), 2:1 Mirko Bertelsbeck (59.).

Feldkamp-Elf verpasst Endspiel

Kreispokal-Halbfinale: Osterwick schlägt Nottuln 2:1

Westfälische Nachrichten -fw- Osterwick/Nottuln - Der Außenseiter Westfalia Osterwick, A-Ligist aus dem Doppelkreis Ahaus/Coesfeld, bezwang im Halbfinale des Kreispokals den Westfalenligisten GW Nottuln mit 2:1. Damit schaffte der Underdog sensationell den Einzug ins Finale und darf sich nun auf ein Duell gegen die SpVgg. Vreden freuen.

Die Rolle der Stimmungskanone in der Westfalia-Bütt übernahm Jan-Simon Wilmer. Lautstark stimmte der Torwart ein „Humba täterä" an, mit dem das „weiße Ballett" in jedem Karnevalszug eine gute Figur abgegeben hätte. „Ich hatte den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass sie einfach Spaß haben sollen", grinste Coach Zoui Allali mit Blick auf seine ausgelassene Meute. „Das hat geklappt." Und wie: Der Außenseiter aus Osterwick bezwang den Westfalenligisten GW Nottuln mit 2:1, schaffte sensationell den Einzug ins Kreispokal-Finale und darf sich nun auf ein Duell gegen die SpVgg. Vreden freuen.

Zu verdanken hatten die Osterwicker diesen Sieg einer taktischen Meisterleistung. Besonders in der ersten Halbzeit verschob der A-Ligist perfekt und machte damit die Räume so eng, dass die Gäste in keiner Phase zur Entfaltung kamen. „Wir hatten in der ersten Halbzeit nur eine einzige Torchance", dachte GWN-Trainer Marcus Feldkamp an den Freistoß von Aaron Schölling, den Jan-Simon Wilmer über die Latte wischte (26.). Ansonsten, kritisierte Feldkamp, habe seine Mannschaft viel zu kompliziert gespielt. „Wir haben immer so lange gewartet, bis der Gegner wieder sortiert war", bemängelte er den fehlenden Zug zum Tor. „So war es leicht, gegen uns zu verteidigen."

Aus dieser stabilen Abwehr heraus setzte die Westfalia immer wieder Nadelstiche. So hätte in der 31. Minute das 1:0 fallen müssen, als Daniel Richter nach einem 50-Meter-Diagonalpass des überragenden Timo Mevenkamp frei vor dem Tor auftauchte, aber daneben zielte. Zwei Minuten später klingelte es doch: Eine Flanke von Pascal Leipelt brachte Daniel Richter von der Torauslinie zurück in den Fünfmeterraum, wo Benjamin Raabe zum 1:0 abstaubte. Und in der 50. Minute war Osterwick endgültig außer Rand und Band, als Daniel Richter eine Ecke von Timo Mevenkamp zum 2:0 ins Netz köpfte.

Das große Zittern begann, als sich Dennis Otto in der 59. Minute an der Torauslinie gegen Tobias Paschert durchsetzte und Mirko Bertelsbeck aus kurzer Distanz zum 2:1 abstaubte. „Von da an haben wir endlich mit Zug gespielt", bilanzierte Marcus Feldkamp. Im Osterwicker Abwehrbeton taten sich zunehmend Risse auf, weil die Kräfte nachließen. „Wir haben kaum noch Entlastung nach vorne bekommen", sah sich Allali dem Dauerdruck der Gäste ausgesetzt, die besonders bei Standards oder über die rechte Seite durch den unermüdlichen Dennis Otto gefährlich wurden. Ganz große Chancen blieben aber Mangelware: In der 65. Minute klärte Florian Göbel einen Versuch von Aaron Schölling im Anschluss an eine Ecke auf der Linie, dann packte Jan-Simon Wilmer zu. Und als Marvin Möllers nach Flanke von Dennis Otto aus zehn Metern über den Kasten zielte, waren schon 91 Minuten gespielt.

Kurz darauf war Schluss, und Marcus Feldkamp attestierte dem Außenseiter einen verdienten Sieg. „Wir wären gerne ins Finale gekommen", betonte der GWN-Trainer. Aber vielleicht sei die Vorbereitung bisher zu gut gelaufen: „Das scheint meiner jungen Mannschaft in den Kopf gestiegen zu sein."

„Ich hatte den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass sie einfach Spaß haben sollen. Das hat geklappt."

Zoui Allali, Trainer von Westfalia Osterwick, nach dem Pokal-Coup

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