Kreisliga B: Turo gewinnt Topspiel bei Westfalia II mit 2:0

Allgemeine Zeitung -fw- Rosendahl. Nach 95 ebenso spannenden wie hitzigen Minuten kühlten die beiden Trainer schnell auf Normaltemperatur herunter. Während Udo Mester (Westfalia II) die gute Deckungsarbeit des Gegners hervorhob, lobte Wolfgang Köning (Turo) die Spielstärke der Osterwicker – und doch jubelte nach diesem „kleinen“ Rosendahler Derby auf Augenhöhe nur eine Mannschaft. „Wir haben zwei Tore geschossen und Osterwick keines“, fasste Köning den Sieg der Darfelder kurz und knackig zusammen. „Also haben wir verdient gewonnen.“

Das Nachsehen hatten Sebastian Daldrup (links) und Urs Monse (am Boden) nur hier gegen Johannes Aldenhövel – am Ende jubelte Turo über den 2:0-Sieg. Foto: Frank Wittenberg

Der Weg dahin war für den Spitzenreiter der B-Liga aber gewaltig viel Arbeit. Denn locker-flockig lief der Ball nicht in diesem Duell, in dem sich die beiden Kontrahenten gewiss nichts schenkten. „Das haben wir nicht anders erwartet", hatte sich Wolfgang Köning auf ein zähes Ringen eingestellt. „Aber in der Abwehr haben wir nahezu nichts zugelassen." Vorne lief es für Turo aber lange Zeit nicht rund, weil die starke Westfalia-Reserve den Ortsrivalen schon im Mittelfeld beschäftigte. „Wir waren vor der Pause oft zu spät in den Zweikämpfen und haben den Gegner nicht packen können", gab der Turo-Trainer zu.

Allerdings schlugen die Osterwicker daraus kein Kapital. „Wir haben uns zu wenige Torchancen erarbeitet", sah Udo Mester den Knackpunkt in diesem Topspiel. Michael Kleine-Ossendorf hatte zwei Möglichkeiten auf dem Schlappen, aber beide Male scheiterte er an Turo-Keeper Florian Stetzka (36., 60.). Auf der anderen Seite waren die Darfelder nach Standards gefährlich – gleich zwei Mal hatte Sebastian Daldrup die Führung auf dem Kopf, aber nach einem Freistoß von Niklas Laukamp zielte er zu hoch (13.) und nach einer Ecke von Johannes Gövert nur Zentimeter daneben (42.).

Die Gäste, die nach der Pause präsenter waren, nutzten in der 63. Minute eine der wenigen Schwächen in der Westfalia-Abwehr eiskalt aus. Nach einem Freistoß von Patrick Neuhaus bekamen die Osterwicker die Situation nicht gelöscht – Niklas Laukamp packte seine Klebe aus und traf aus 20 Metern zum 0:1. In der Folge probierten die Gastgeber alles, produzierten aber kaum eine klare Torchance. Auf die Erlösung mussten die vielen Darfelder Fans aber bis zur 95. Minute warten: Nachdem Carsten Daldrup schon in der 87. Minute eine Konterchance frei vor Patrick Eggemann vergeben hatte, machte er es diesmal besser, umkurvte den Torwart nach Pass von Tobias Riermann und schob zum 0:2 ein. „Drei wichtige Punkte", strahlte Wolfgang Köning. „Aber leider teuer erkauft." Denn zu diesem Zeitpunkt war Kapitän Sebastian Daldrup, der in seinem ersten Spiel nach seinem Armbruch wieder auf die lädierte Stelle gefallen war, schon auf dem Weg ins Krankenhaus.

Udo Mester tröstete derweil seine Spieler, die mit hängenden Köpfen das Feld verlassen hatten. „Ein Punkt wäre okay gewesen, denn wir haben uns gut präsentiert", betonte der Westfalia-Trainer, der seinen Jungs vor allem diesen Auftritt vor einer stattlichen Zuschauerkulisse gönnte: „Für solche Spiele arbeiten wir."

Westfalia Osterwick II – Turo Darfeld 0:2; Tore: 0:1 Niklas Laukamp (63.), 0:2 Carsten Daldrup (90.+5).

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